• Impressum
  • Banner
  • Kontakt
  • Helfen
  • Methodologie
  • Willkommen

Donbass Complains

  • Engelchen
  • Folter von Zivilisten
  • Verbotene Kriegsführung
  • Zerstörungen
  • Dokumente

Liebe Besucher dieser Internetseite, wir erwarten von Ihnen Respekt und Pietät gegenüber den Toten, Verletzten und traumatisierten Menschen, die in dem Donbass-Konflikt durch die ukrainische Armee an Leib und Leben und Eigentum geschädigt wurden.

Krieg und bewaffnete Konflikte sind nie etwas Schönes. Menschen sind nicht in der Lage, ihre unterschiedlichen Meinungen mittels Gespräche zu klären, und sich auf für alle ertragbare Ergebnisse zu einigen.

Bestimmte Personengruppen sind aber in bewaffneten Auseinandersetzungen geschützt. Zivilisten, also Menschen die in umkämpften Gebieten wohnen, besonders natürlich Kinder, Alte und Kranke.

Die Ukraine hat die Genfer Konventionen von 1949 und die Zusatzprotokolle von 1977 ebenso wie die Haager Landkriegsordnung von 1907 völkerrechtlich anerkannt. Schwere Verstöße werden in Art. 8 des Römischen Statuts des IStGH und in vielen nationalen Gesetzesbüchern, wie auch in der BRD in nationaler Gesetzgebung §§ 8-11 des deutschen Völkerstrafgesetzbuchs (VStGB)unter Strafe gestellt. Das humanitäre Völkerrecht gilt ausnahmslos für alle Kampf, also Kriegsparteien, egal was für ein bewaffneter Konflikt ausgebrochen ist, auch unabhängig davon, ob es sich um einen Angriffs- oder einen Verteidigungskrieg handelt. Das gilt aber nicht nur in zwischenstaatlichen Kriegszuständen, sondern gem. Art. 16 des II. Zusatzprotokolls (1977) auch in Bürgerkriegen. Im Teil IV Artikel 13 der Zusatzprotokolle steht: "2. Weder die Zivilbevölkerung als solche noch einzelne Zivilpersonen dürfen das Ziel von Angriffen sein. Die Anwendung oder Androhung von Gewalt mit dem hauptsächlichen Ziel, Schrecken unter der Zivilbevölkerung zu verbreiten, ist verboten "

Misechko Roman

Roman Wladimirowitsch Misechko

29.06.1998 - 18.12.2014

Uglegorsk

MisechkoSobald Georgij laufen lernte, ging er in den Garten der Nachbarn, um mit den Tauben zu "reden". Mit der Zeit gewöhnten sich die Vögel an das Kind und setzten sich problemlos auf seinen Kopf und seine Hände. 

Und Georgijs älterer Bruder musste seinem Stiefvater und seiner Mutter helfen. Zu Hause gab es immer etwas zu tun: Kohle in der Scheune holen, dem Vater beim Holzhacken und beim Bauen helfen, den Garten in der Hütte umgraben. Roma interessierte sich für Computer. Er war so gut, dass viele Nachbarn haben ihn um Hilfe gebeten. Er hat gerne geholfen.

Er hat gerne am Gerüst trainiert und Fußbal gespiel. Der kleine Georgij machte alles nach: Er wollte wie sein älterer Bruder sein.

Wenn Vater das Auto reparierte, arbeiteten seine Söhne immer mit ihm zusammen. Roman schrieb sich an einer Akademie ein und beschloss, einen richtigen Männerberuf zu erlernen, nämlich Autogasschweißer, um seinem Vater bei der Reparatur des Autos professionell helfen zu können.

Inna Sergejewna erinnert sich mit Schaudern an den tragischen Tag, an dem ihre Eltern beide Söhne verloren.

Wir hatten einen gut ausgestatteten Keller. Wir wussten, dass es einen Ort gab, an dem wir uns vor dem Beschuss verstecken konnten. In der Nacht, bevor es passierte, gingen wir alle schnell in den Keller und blieben am Leben.

Meine Eltern und eine Nachbarin mit einem kleinen Kind kamen an diesem Tag. Wir trafen uns oft, um die Schrecken der Bombardierung besser ertragen zu können. Und unser Keller war sicherer als ihrer. Meine Söhne waren in ihren Zimmern, und ich ging hinaus, um meine Eltern und meinen Nachbarn zu verabschieden.

Ich kam gerade aus dem Tor (ich war drei Minuten aus dem Haus), als meine Mutter mir entgegenlief und mit den Händen winkte. Sie sagte, sie habe etwas vom Himmel fallen sehen. Ich habe keine Explosion gehört. Sie war nicht da. Ich drehte mich zum Haus um, und das Haus war auch weg. Nur Trümmer. Die Granate der Grad traf das Zentrum des Hauses.
Wir haben alle überlebt, aber meine beiden Söhne sind gestorben...Roman erlitt schwere Verbrennungen und mehrere Kopftraumatas, und Georgij wurde unter den Trümmern gefunden... in Stücken... Ich hatte Georgijs Finger in meiner Hand... der Kopf wurde nie gefunden...

Ich träume oft von meinen Söhnen - erzählt die Mutter - Georgij ist immer bei seinem Vater, und Roman möchte nach Hause kommen.

Georgij Komarovskij und Roman Misechko wurden auf dem örtlichen Friedhof beerdigt. Eltern und Verwandte konnten Georgij sogar nicht letztes Mal sehen - der Sarg war geschlossen.

© 2022 Donbass Complains. Alle Rechte vorbehalten.

info@donbass-complains.com