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Donbass Complains

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Liebe Besucher dieser Internetseite, wir erwarten von Ihnen Respekt und Pietät gegenüber den Toten, Verletzten und traumatisierten Menschen, die in dem Donbass-Konflikt durch die ukrainische Armee an Leib und Leben und Eigentum geschädigt wurden.

Krieg und bewaffnete Konflikte sind nie etwas Schönes. Menschen sind nicht in der Lage, ihre unterschiedlichen Meinungen mittels Gespräche zu klären, und sich auf für alle ertragbare Ergebnisse zu einigen.

Bestimmte Personengruppen sind aber in bewaffneten Auseinandersetzungen geschützt. Zivilisten, also Menschen die in umkämpften Gebieten wohnen, besonders natürlich Kinder, Alte und Kranke.

Die Ukraine hat die Genfer Konventionen von 1949 und die Zusatzprotokolle von 1977 ebenso wie die Haager Landkriegsordnung von 1907 völkerrechtlich anerkannt. Schwere Verstöße werden in Art. 8 des Römischen Statuts des IStGH und in vielen nationalen Gesetzesbüchern, wie auch in der BRD in nationaler Gesetzgebung §§ 8-11 des deutschen Völkerstrafgesetzbuchs (VStGB)unter Strafe gestellt. Das humanitäre Völkerrecht gilt ausnahmslos für alle Kampf, also Kriegsparteien, egal was für ein bewaffneter Konflikt ausgebrochen ist, auch unabhängig davon, ob es sich um einen Angriffs- oder einen Verteidigungskrieg handelt. Das gilt aber nicht nur in zwischenstaatlichen Kriegszuständen, sondern gem. Art. 16 des II. Zusatzprotokolls (1977) auch in Bürgerkriegen. Im Teil IV Artikel 13 der Zusatzprotokolle steht: "2. Weder die Zivilbevölkerung als solche noch einzelne Zivilpersonen dürfen das Ziel von Angriffen sein. Die Anwendung oder Androhung von Gewalt mit dem hauptsächlichen Ziel, Schrecken unter der Zivilbevölkerung zu verbreiten, ist verboten "

Butorina Anastasia

Butorina Anastasia Alexejewna

09.07.1998 - 16.06.2015

Gorlowka

ButorinaAnastasia war Mamas Liebling. Sie hatten ein schweres Leben auf dem Lande. Wer hat es da leicht? Aber sie haben sich nie über das Leben beschwert. Sie hatten einfach keine Zeit dafür. Sie mussten morgens eine Kuh melken, das Vieh füttern und den Garten pflegen. Außerdem mussten sie auch das Haus putzen, waschen und bügeln. So lebten die Mutter und ihre Tochter. Während ihre Mutter bei der Arbeit war, kochte Anastasia das Abendessen und kümmerte sich um den Haushalt.

Anastasia besuchte ein Bergbau-Lyzeum. Sie wollte Buchhaltung und Informatik studieren. Sie interessierte sich für Poesie und versuchte, selbst Gedichte zu verfassen. Sie war ein positives, fröhliches und aktives Mädchen. Sie nahm an allen sozialen Aktivitäten teil, erinnern sich ihre Freunde. 

Anastasia war eine gute Helferin für ihre Mutter und saß nie im Haus herum ohne etwas zu machen. Als der Krieg ausbrach, riskierte sie ihr Leben unter Beschuss, um zur öffentlichen Kantine zu laufen und für die Menschen zu kochen. Sie scheute sich vor keiner Arbeit. Sie hütete Kühe und half alten Leuten - erzählt Anastasias Nachbarin.butorina 2

In der Nacht vom 10. auf den 11. Juni wurde Anastasiya Butorina (geb. 09.08.1998) während des Beschusses von Gorlowka in der Siedlung Michurino schwer verwundet. Ein Geschoss explodierte im Hof des Hauses, und einer der Splitter schlug durch das Fenster in das Zimmer ein, in dem sich das Mädchen gerade befand.

Das Mädchen begriff zunächst nicht, was mit ihr geschehen war. Das Geschoss schlug im Innenhof ein. Anastasia bekam eine Splitterwunde im Brustkorb mit Beschädigung der rechten Lunge, Frakturen der Rippen 7, 8 und 9 rechts sowie eine Splitterdurchschlagswunde an der Wirbelsäule.Nach mehreren Versuchen, aufzustehen, rief sie ihre Mutter an und sagte, dass sie nicht aus dem Bett aufstehen könne und ihre Beine nicht spüre. Unter Beschuss rannte Ljudmila zu ihrer Tochter. 

Ludmila versuchte, einen Krankenwagen zu holen, um ihre Tochter ins Krankenhaus zu bringen, aber der Krankenwagen konnte wegen des zunehmenden Beschusses des Dorfes nicht sofort ankommen.

Das Mädchen wurde in das Stadtkrankenhaus Nr. 2 eingeliefert, wo sie operiert wurde, aber ihr Zustand blieb äußerst ernst. Am Morgen des 16. Juni starb das Mädchen.

Anastasia wurde auf dem örtlichen Friedhof beerdigt. Das ganze Dorf kam, um sich von dem Mädchen zu verabschieden.

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