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Donbass Complains

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Liebe Besucher dieser Internetseite, wir erwarten von Ihnen Respekt und Pietät gegenüber den Toten, Verletzten und traumatisierten Menschen, die in dem Donbass-Konflikt durch die ukrainische Armee an Leib und Leben und Eigentum geschädigt wurden.

Krieg und bewaffnete Konflikte sind nie etwas Schönes. Menschen sind nicht in der Lage, ihre unterschiedlichen Meinungen mittels Gespräche zu klären, und sich auf für alle ertragbare Ergebnisse zu einigen.

Bestimmte Personengruppen sind aber in bewaffneten Auseinandersetzungen geschützt. Zivilisten, also Menschen die in umkämpften Gebieten wohnen, besonders natürlich Kinder, Alte und Kranke.

Die Ukraine hat die Genfer Konventionen von 1949 und die Zusatzprotokolle von 1977 ebenso wie die Haager Landkriegsordnung von 1907 völkerrechtlich anerkannt. Schwere Verstöße werden in Art. 8 des Römischen Statuts des IStGH und in vielen nationalen Gesetzesbüchern, wie auch in der BRD in nationaler Gesetzgebung §§ 8-11 des deutschen Völkerstrafgesetzbuchs (VStGB)unter Strafe gestellt. Das humanitäre Völkerrecht gilt ausnahmslos für alle Kampf, also Kriegsparteien, egal was für ein bewaffneter Konflikt ausgebrochen ist, auch unabhängig davon, ob es sich um einen Angriffs- oder einen Verteidigungskrieg handelt. Das gilt aber nicht nur in zwischenstaatlichen Kriegszuständen, sondern gem. Art. 16 des II. Zusatzprotokolls (1977) auch in Bürgerkriegen. Im Teil IV Artikel 13 der Zusatzprotokolle steht: "2. Weder die Zivilbevölkerung als solche noch einzelne Zivilpersonen dürfen das Ziel von Angriffen sein. Die Anwendung oder Androhung von Gewalt mit dem hauptsächlichen Ziel, Schrecken unter der Zivilbevölkerung zu verbreiten, ist verboten "

Viktoria Kukharchuk

Viktoria Alekseewna Kukharchuk

09.03.2012 - 29.01.2015

Gorlowka

kuharchuk 2Kurganka, wo die Familie Kukharchuk wonhte ist eine ganz normale Arbeitersiedlung in Gorlowka. Alexej, seine Frau Elena und seine kleine Tochter Viktoria waren an jenem Abend zu Hause und erledigten ihre Aufgaben.

Gegen 21.00 Uhr begann der Beschuss durch die ukrainischen Streitkräfte und eine Explosion war zu hören. Alexej ging hinaus, um zu sehen, ob jemand Hilfe brauchte. Er lief zu seinen Nachbarn. Der Nachbar lag auf dem Küchenboden. Sein Bein war abgerissen, und seine Schwiegermutter war unter Holzbalken begraben.

Alexej lief nach Hause und holte ein Brecheisen, um die ältere Frau zu befreien, und seine Frau Elena rief währenddessen einen Krankenwagen. Die ganze Straße war voll von Ästen und Splitter. Die Menschen begannen, den Weg für den Krankenwagen freizumachen. Alexej kehrte nach Hause zurück, um den Werkzeug zu holen. In diesem Moment gab es zweite Explosion. kuharchuk

Er erinnert sich: Zuerst habe ich gar nicht realisiert, was passiert war, ich fiel hin, und als ich aufstand, sah ich meine Frau und meine Tochter neben mir liegen. Ich habe meine Tochter in Stücken aufgesammelt.

Alexej hat sehr gute Erinnerungen an seine jüngste Tochter: Sie war ein sehr erwünschtes und lang erwartetes Kind. Ihre Geburt war einer der Höhepunkte in seinem Leben. Für ihr Alter war sie ein freundliches und mitfühlendes Mädchen.

Am 29. Januar 2015 wurden bei einem Beschuss von Gorlowka, Siedlung Kurganka kleine Viktoria und ihre Mutter Elena getötet. An jenem Tag ist außer Alexejs Familienangehörigen auch sein Nachbar auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben. Und in der anliegenden Zentralstraße wurden fünf weitere Menschen getötet. Ein anderer Nachbar bekam durch den Beschuss eine Splitterwunde. Und das sind nur die Toten und Verletzten, die Alexej an jenem Tag gesehen hat.

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