Belonog Karina
Karina Grigorjewna Belonog
29.03.2005 - 19.12.2014
Gorlowka
Am 29. März 2005 wurde ein wunderbares kleines Mädchen geboren. Lächelnd, gesund und hübsch. Karina war ein aufgewecktes Kind, und ihre wichtigste Charaktereigenschaft war Freundlichkeit. Wie jedes Mädchen liebte sie alles Schöne, liebte Spielzeug, Kleider und das Leben. Wie die meisten Kinder ging sie in den Kindergarten "Sternchen".
Im Jahr 2011 wurde sie eine nette und bezaubernde Erstklässlerin. Und das Schulleben begann. Ihre erste Lehrerin Rudenko Elena Nikolaewna brachte ihr die ersten Buchstaben bei, damit sie richtig schreiben und lesen konnte. Sie war nicht immer eine gute Lehrerin, Mathe und Schreiben war nicht immer einfach. Eines war klar - Karina liebte die Schule, Karina liebte ihre Klassenkameraden.
In der zweiten Klasse beschloss Karina, mit dem Tanzen anzufangen. Sie trat in die Gruppe "Fantasia" ein. Seitdem hat sie zwei Leidenschaften: die Schule und das Tanzen unter der Leitung von Irina Sobolewa. Überall aktiv, überall fröhlich, überall schnell, jeder mochte sie. Wettbewerbe, Konzerte, Aufführungen.
Der 19. Dezember ist der orthodoxe Feiertag des Heiligen Nikolaus. Niemand hat mit Beschuss gerechnet. Auf dem Land ist das Hauptverkehrsmittel das Fahrrad. Yana, Karinas Mutter, brachte ihre Tochter nach Hause. Es waren nur noch etwa 100 Meter bis zu ihrem Haus.
Aus Tagesberichten über Ereignisse an dem Tag in Gorlowka:
Am 19. Dezember 2014 wurden trotz des Waffenstillstands alle Stadtteile von Gorlowka beschossen.
Karina Belonog, eine Schülerin der 4. Klasse, und ihre Mutter Yana gingen nach der Schule nach Hause. In diesem Moment fiel ein Geschoss in der Nähe des Nikitowsky-Kulturzentrums.
Die Mutter des Mädchens liegt jetzt mit einer Schrapnellwunde am Kopf auf der Intensivstation. Im Moment ist sie bewusstlos. Karina starb auf dem Operationstisch an mehreren Schrapnellwunden."
Jana weiß nicht mehr, wie lange sie bewusstlos war. Sie kam im Krankenhaus wieder zu sich, als sie und ihre Tochter in verschiedene Operationssäle gebracht wurden.
Die Mutter hatte ihre erste Operation hinter sich. Sie hatte offene Kopfverletzungen und Schrapnellwunden am Kopf. Ihr standen mehrere Operationen bevor.
Karina starb auf dem Operationstisch. Die Verletzungen an Brust und Unterleib waren mit dem Leben nicht vereinbar.